Besonders im Einzelhandel müssen nun präventive Maßnahmen zum bestmöglichen Schutz vor dem Coronavirus erfolgen. Denn das Einkaufen von lebensnotwendigen Produkten bleibt essenziell wichtig. Wie Sie dabei sowohl Ihren Mitarbeitern als auch Ihren Kunden optimalen Schutz bieten können, erfahren Sie hier.
So können Sie Ihre Mitarbeiter optimal schützen
Wie in jeder Krise gilt: Ruhe bewahren. Legen Sie rechtzeitig Zuständigkeiten und Ansprechpartner fest und informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Vorbeugungsmaßnahmen – denn das Personal hat immer oberste Priorität. Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter selbst dann geschützt sind, wenn Sie beispielsweise durch Quarantänemaßnahmen oder Krankheitsfälle einen Personalmangel erleiden. Halten Sie die Hygienemaßnahmen ein, die Betrieben bei einer saisonalen Grippe empfohlen werden, und gewährleisten Sie, dass alle Geschäftsabläufe weiterhin geregelt sind. Achten Sie außerdem auf folgende Dinge:
1. Gefährdetes Personal
Haben Sie Mitarbeiter, die zur COVID-19-Risikogruppe gehören, sollten diese nicht mehr an der Kasse arbeiten. Laut dem Robert-Koch-Institut verursachen die nachfolgenden Faktoren einen schwerwiegenden Verlauf der COVID-Erkrankung:
- hohes Alter (ab 50 Jahren)
- starkes Rauchen
- Vorerkrankungen der Lunge, des Herzens oder der Leber
- Diabetes mellitus
- geschwächtes Immunsystem
- Krebserkrankungen
Empfohlene Maßnahme: Mitarbeiter, die zu der Risikogruppe gehören können stattdessen Lager- und Aufräumtätigkeiten übernehmen.
2. Abstand wahren
Coronaviren werden laut Robert-Koch-Institut per Tröpfcheninfektion übertragen, sprich über das Einatmen von Tröpfchen beim Husten oder Niesen des Gegenübers. Ein ausreichender Sicherheitsabstand von eineinhalb bis zwei Metern und so wenig persönlicher Kontakt wie möglich sollen die Infektion verhindern.
Empfohlene Maßnahme: Öffnen Sie nie alle Kassen gleichzeitig, sondern gewährleisten Sie den nötigen Abstand. Lassen Sie zwischen zwei geöffneten Kassen also immer eine geschlossen.
3. Desinfektionsschutz
Alle Mitarbeiter müssen sich regelmäßig die Hände waschen. Stellen Sie ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung. Können sich Mitarbeiter wie Kassenkräfte nicht regelmäßig die Hände waschen, müssen sie Mittel zur Handdesinfektion verwenden. Zudem sollten sie das Touchpad und das EC-Kartenlesegerät mehrmals täglich desinfizieren.
Empfohlene Maßnahme: Regelmäßige Handdesinfektion der Mitarbeiter und regelmäßige Desinfektion von Kassen und EC-Geräten.
4. Hand- und Mundschutz
Sofern es Ihre Mitarbeiter wünschen, sollten Sie ihnen Einweghandschuhe zur Verfügung stellen. Auch Mundschutz-Masken (mindestens Kategorie FFP 2) können das Sicherheitsgefühl stärken. Allerdings müssen Sie Ihr Personal in Bezug auf diese Schutzmaßnahmen unterweisen. Beide Maßnahmen stellen zudem keinen gänzlichen Schutz vor Coronaviren dar. Ein Mundschutz kann aber dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter weniger oft ins Gesicht fassen. Einweghandschuhe reduzieren den Hautkontakt, müssen jedoch regelmäßig gewechselt werden.
5. Kranke Mitarbeiter
Zeigen Mitarbeiter Symptome einer Coronavirus-Infektion und/oder hatten Kontakt zu Infizierten, sollten diese umgehend telefonisch ihren Hausarzt, das Gesundheitsamt oder den Kassenärztlichen Notdienst kontaktieren. Generell sollten kranke Mitarbeiter zuhause bleiben. Beziehen Sie zur Unterstützung Ihren Betriebsarzt mit ein.
Empfohlene Maßnahme: Kranke Mitarbeiter und Mitarbeiter, die Symptome aufweisen, sollten in jedem Fall zuhause bleiben.
Sicherheitsaspekte für den Käuferschutz
Neben dem Arbeitsschutz für Mitarbeiter gibt es etliche Verhaltensregeln, die ihre Kunden beachten sollten. So sollten diese ebenfalls ausreichend Sicherheitsabstand wahren – dies kann schon ein Einkaufswagen gewährleisten. Besonders im Kassenbereich, wo der nötige Abstand schwieriger umzusetzen ist, können Sie diesen mithilfe von Markierungen am Boden kennzeichnen. Zudem sollten Kunden erst dann zur Kassenkraft vortreten, wenn sie an der Reihe sind. Die kontaktlose EC-Kartenzahlung verringert den Kundenkontakt zusätzlich.
Halten Sie Ihr Personal dazu an, Kunden höflich auf gewisse Sicherheitsregeln und Umgangsformen hinzuweisen. Maßnahmen wie Rücksicht beim Einkauf und der Respekt gegenüber Mitarbeitern dürfen gezielt kommuniziert werden. So können Kunden, die sich beispielsweise beim Niesen abwenden oder in die Ellenbeuge husten, das Übertragungsrisiko verringern. Sie sollten zudem nicht alles anfassen, sondern gezielt Produkte in den Einkaufskorb legen. Sofern Sie weiterhin die Versorgung für alle Beschäftigten gewährleisten können, können Sie auch für die Kunden Desinfektionsmittel bereitstellen.
Generell gilt: Sogenannte Hamsterkäufe belastet nicht nur die Lieferkette, sondern auch Ihre Mitarbeiter. Stellen Sie daher gegebenenfalls eine Reglementierung bestimmter Waren auf. Weisen Sie die Kunden bereits am Regal darauf hin, in welcher Menge sie das Produkt kaufen dürfen und lassen Sie dies von den Kassenkräften kontrollieren.
Stellen Bargeld und Bonrollen eine Gefahrenquelle dar?
Bislang ist nicht abschließend geklärt, wie lange das Virus auf Oberflächen überleben kann. Ein Übertragungsweg über Schmierinfektionen kann nicht vollständig ausgeschlossen werden. Laut Robert-Koch-Institut gilt aber die Tröpfcheninfektion als Hauptübertragungsform.
Eine Ansteckung über Bargeld oder Kassenrollen ist daher eher unwahrscheinlich. Den direkten Handkontakt beim Bezahlvorgang zwischen Kassierer und Kunden sollten Sie dennoch idealerweise unterbinden. Hierzu können Sie Kunden beispielsweise zur Kartenzahlung auffordern.
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Ein weiterer Vorteil für Sie: Alle unsere Bonrollen können Sie beruhigt lagern. Selbst unser Thermopapier weist eine Haltbarkeit von bis zu 5 Jahren auf. In dem Artikel „Thermopapier-Haltbarkeit“ erfahren Sie wertvolle Tipps zur richtigen Aufbewahrung.
Kunden und Mitarbeiter richtig schützen
Um einen effektiven Käufer- und Verkäuferschutz garantieren zu können, sollten Sie verschiedene Schutzmaßnahmen ergreifen. Stellen Sie allen Mitarbeitern Desinfektionsmittel zur Verfügung und versuchen Sie, den Kundenkontakt auf ein Minimum zu reduzieren. Halten Sie daher sowohl das Personal als auch die Kunden dazu an, den Sicherheitsabstand zu wahren, und leiten Sie Schritte ein, um diesen zu gewährleisten.
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